Für eine Reise nach Norwegen sind die wesentlichen Dinge tatsächlich recht übersichtlich. Hier ist eine Liste nützlicher Gegenstände mit kurzen Erklärungen, die Deine Reise angenehmer machen könnten:
Geeignetes Fahrzeug: Bei der Auswahl des Motorrades (Autos, Wohnmobil) spielen Vorliebe und Abenteuerlust die größte Rolle. Die Straßen und Wege in Norwegen sind meist in Topzustand. Die maximale Herausforderung besteht nur darin, die 20 Meter Wiese zur Hütte am Campingplatz zu überwinden. Das sollte mit wirklich jedem Fahrzeug und jeder Bereifung machbar sein. Offroadvorhaben mal ausgeschlossen.
Bevor du deine Reise nach Norwegen antrittst, solltest du dein Fahrzeug sorgfältig überprüfen. Achte auf die Inspektionsintervalle und den Zustand deiner Verschleißteile. Wenn der nächste Inspektionsintervall in 2000 km fällig ist und deine Reifen nur noch für 3000 km zuverlässig sind, dann überlege genau, ob du wirklich eine 7000 km lange Tour starten möchtest. Es ist unwahrscheinlich, dass du in abgelegenen Gebieten wie am Polarkreis einen speziellen Motorradreifen inklusive Montiereisen findest.
Wenn du in einer Gruppe reist, ist es wichtig, dass ihr euch vorher absprecht. Besprecht, welche Geschwindigkeit ihr auf der Autobahn halten wollt und wie weit eure Tanks reichen. Was für einen erfahrenen GS-Fahrer mit 130 km/h auf der Autobahn gemächlich ist, kann für einen Nakedbike-Fahrer schon eine Qual sein. Und ständiges Tanken alle 150 km kann für den GS-Fahrer eher lästig sein, vor allem weil Tankstellen selten gute Orte für eindrucksvolle Fotoaufnahmen bieten. Kommunikation und Kompromissbereitschaft sind entscheidend für eine reibungslose und erfreuliche Reise in der Gruppe.
Personalausweis: Für EU-Bürger genügt der Personalausweis für die Einreise. Genauso für Schweden und Dänemark für die Durchreise.
Geld: Norwegische Kronen (NOK) sind die lokale Währung, und Kreditkarten werden fast überall akzeptiert. Bargeld holt man am ersten Geldautomaten, den man in Norwegen findet. Geld vorher umtauschen macht kaum Sinn und kostet mehr.
Reiseversicherung: Klärt es mit Eurer Krankenversicherung, ob im Ausland generell bezahlt wird. Ansonsten braucht man eine Reiseversicherung.
Erste-Hilfe-Set: Ist für die Fahrzeuge Pflicht und sollte man somit an Board haben.
Taschenlampe: Braucht man im Sommer nicht und im Winter den ganzen Tag.
Verpflegung und Wasser: Eine kleine Flasche Wasser und ein paar Müsliriegel sind hilfreich für die Pausen zwischendurch.
Navi: Wichtig, um auf der Route zu bleiben und mal die nächste Tankstelle zu checken, auch wenn es mal keinen Handy-Empfang gibt.
Wetterangepasste Kleidung: Es kann auch mal ein paar Tage regnen und im Norden Norwegens kann es schnell bis auf 5 Grad Celsius runter gehen.
Hier eine detaillierte Checkliste für Motorradfahrer:
Mach Dir nicht zu viele Gedanken! Genieße das Abenteuer.
Joe