Rumänien ade – zwei Regentropfen und viele Eindrücke

Heute haben wir Rumänien verlassen. Ein Land, das uns in den letzten Tagen wirklich überrascht und begeistert hat – landschaftlich, kulturell, motorradtechnisch. Es hat sich von seiner besten Seite gezeigt.

Besonders in Erinnerung bleibt ein fast schon symbolischer Moment: An einem Morgen sagte ich zu Matthias beim Losfahren:

„Fahr ruhig los, ich hab einen Tropfen abbekommen.“

Eine Minute später: „Noch einen.“

Das waren die einzigen zwei Regentropfen auf der gesamten Rumänien-Etappe. Mehr Wetterglück geht kaum.

Morgens war’s meist angenehm kühl, ab 15 Uhr wurde es dann richtig heiß – fast schon grillähnlich im Sattel. Aber das gehört dazu.

Heute fuhren wir durch geschwungene Straßen, die sich wie gemalt durch Felder und Hügellandschaften zogen – aber auch durch lange, gerade Passagen. Mit Hilfe der Zeitverschiebung (eine Stunde gewonnen) kamen wir heute auf starke 500 Kilometer.

Wie immer gab’s unterwegs ein kleines Vesper – auch wenn es in der Gegend kaum Rastplätze mit Tisch gibt und eine kleine Fährüberfahrt war heute auch dabei – ein schöner Abwechslungsmoment.

Auffällig: Hunderte verlassene und zerfallene Gebäude säumen die Strecke. Man könnte stundenlang nur Ruinen fotografieren. Warum das so ist? Keine Ahnung – aber es ist allgegenwärtig und macht nachdenklich.

Am Abend sind wir in Solt, Ungarn, angekommen und haben uns dort bei EuroVelo6 Stop eine kleine Ferienwohnung gemietet. Jetzt schauen wir, wo wir etwas zu essen bekommen.

Morgen geht’s weiter Richtung Österreich.

Die folgende Strecke haben wir heute zurückgelegt:

Gesamtstrecke: 498.42 km
Gesamtzeit: 09:50:02
Download file: 2025-Tag12.gpx

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