Heute stand ein echtes Highlight auf dem Plan: die legendäre Transalpina-Straße. Leider hat uns oben dichter Nebel und nur 10 Grad empfangen – wir mussten teilweise im Schritttempo fahren. Die beeindruckende Aussicht blieb uns somit verborgen, und Fotos konnten wir auch keine machen. Aber: das Erlebnis war trotzdem besonders.
Ein wichtiger Hinweis für alle, die diese Route fahren wollen: Tankt vorher auf! Zwischen zwei Tankstellen lagen heute über 130 km. Matthias musste aus seinem mitgebrachten Kanister nachtanken – gut, dass er vorgesorgt hatte. Ich selbst kam mit gefühlt 50 ml Sprit in der Leitung an der nächsten Tanke an – das war knapp.
Nach der Transalpina ging’s bei deutlich besserem Wetter weiter zur Kirchenburg von Birthälm (Biertan) – ein echter Geheimtipp. Die Anlage wurde im 15. Jahrhundert von den Siebenbürger Sachsen erbaut. Vieles ist hier noch auf Deutsch beschriftet, was den historischen Bezug besonders greifbar macht.
Der Eintritt kostet 20 Lei pro Person (ca. 4 Euro) – absolut fair. Besonders skurril und interessant: das sogenannte Ehegefängnis im Burghof. Dort wurden früher zerstrittene Ehepaare eingesperrt – mit nur einem Stuhl, einem Tisch, einem Teller, einem Löffel, einem Becher und einem einzigen Bett. Erst wenn sie sich wieder vertrugen, durften sie raus.
Heute sind wir in der Unterkunft Casa Traditionale Transilvania in Rucar angekommen. Ein schöner Ort, um zu Abend zu essen und den Blog zu schreiben.
Morgen wartet schon das nächste Abenteuer: die berühmte Transfăgărășan-Straße.










One Comment
Lukas Müller
10/06/2025 at 19:35Im Burghof hätte ich mich für Becher und Bett entschieden 🥴